Auch nach zehn Jahren ist das Interesse am „Abend der besonderen Art“ ungebremst. Die Fachschule für Kunsthandwerk und Design, Schnitzschule Elbigenalp durfte ca. 170 Besucher bei der Vernissage kreativ-künstlerischer Arbeiten von Absolventen und zur Präsentation der Abschlussarbeiten willkommen heißen.
Zahlreiche prominente Besucher wie Landesschulinspektor DI Anton Lendl, Bürgermeister Markus Gerber, Bürgermeister anderer Gemeinden, Vertreter der Presse, Absolventen, sowie Freunde und Verwandte der Abschlussklassen, aber auch viele einheimische Gäste konnte Direktor Ernst Hornstein an der Schule begrüßen. Musikalisch umrahmt wurde dieser besondere Abend vom neugegründeten schuleigenen Chor unter der Leitung von Mag. Andrea Bauer.
Der Abend begann mit der Vernissage der Ausstellung ehemaliger Schülerinnen die bis Mitte Juni besichtigt werden können.
Gabriel Köfler aus Tarrenz absolvierte im Jahr 2000 die Ausbildung zum Bildhauer an unserer Schule und nimmt seither erfolgreich an verschiedenen künstlerischen Aktivitäten und Ausstellungen teil. Er war Mitbegründer des Gemeinschaftsateliers und des Autonomen Kunst und Kulturverein am Sonnberg in Imst und arbeitet derzeit im Atelier Spiegelfreudenseh in Tarrenz. Er leitet seit 2006 auch Kurse und Workshops.
Die zweite Künstlerin ist Gabriele Fritz. Sie ist in Weißenbach zuhause und absolvierte 1994 die Ausbildung an der Fachschule. Sie ist die einzige, die beide Ausbildungen – Bildhauerei und Vergolden/Schriftdesign – an unserer Schule besuchte.
Gabriele beschäftigt sich sehr intensiv mit der Porträtmalerei. Ihr Motto: „Eine Fotografie zeigt nur die Gestalt eines Menschen. Ein Porträt in Öl offenbart sein Wesen.“
Die Kunstwerke von Gabriele und Gabriel sind noch bis Mitte Juni im Ausstellungsraum der Fachschule zu besichtigen (Öffnungszeiten: Mo-Fr 08.00-12.00 und 13.30-17.00 Uhr, Dienstagnachmittag geschlossen). Freier Eintritt!
Der zweite Teil des Abends stand ganz im Zeichen der Abschlussarbeiten der Abschlussklassen. Nach der 4-jährigen Ausbildung dürfen die Schülerinnen und Schüler im Rahmen einer Abschlussarbeit ihre kreativen Ideen zur Geltung bringen. Das Ergebnis wurde anhand von sechs Präsentationen dem Publikum vorgestellt.
Ein weiterer Programmpunkt war die Prämierung zur Arbeit des Jahres. Die Besucher durften sich an der Abstimmung beteiligen und wählten die Arbeit „Skurrile Sitzbank“ von Gina Holzer und Julia Großberger auf den 1. Platz.
Zum Abschluss konnten die Besucher und Ehrengäste den jungen Künstlern bis 22 Uhr beim Arbeiten in den Werkstätten zuschauen. Auch für das leibliche Wohl wurde bestens gesorgt. Die hauseigene Küche verwöhnte die Besucher mit selbstgemachten Schmankerln.
Alles in allem ein wirklich gelungener Abend. Diejenigen, die sich Zeit genommen haben, konnten begeistert werden und viele Besucher zeigten sich überrascht, was da oben in der „Fachschule“ so alles los ist!
Wie auch die Jahre zuvor wurde auch heuer eine „Lange Nacht des Kunsthandwerks“ an die Präsentationen angeschlossen. Der Verkauf von Schülerarbeiten aus dem Schüler/-innenshop war ebenfalls ein fester Bestandteil des Abends.