Michael Egger-Riedmüller/geb. 1993/Bildhauer-Absolvent 2016

Michael, wann hast du dein Talent zum Schnitzen entdeckt?
Aufgrund dessen, dass mein Vater eine Landwirtschaft führt welche ich später übernehmen werde, stand für mich schon früh fest, dass ich nach meinen Pflichtschuljahren eine Ausbildung zum Landwirtschaftlichen Facharbeiter an der Landwirtschaftlichen Lehranstalt in Rotholz machen möchte.
Dort entdeckte ich später auch meine kreative Ader, als wir eine in der Schultischlerei gefertigte Schatulle mit Kerbschnitzereien verzierten.
Welchen schulischen Weg hast du dann eingeschlagen?
Nach Abschluss der LLA entschied ich mich also eine weitere Ausbildung zu beginnen um den Beruf des Holzbildhauers zu erlernen.
Diese begann ich dann an der Fachschule für Kunsthandwerk und Design in Elbigenalp.
Wie hat es dir an der Fachschule für Kunsthandwerk gefallen?
Dort verbrachte ich vier wirklich tolle und vor allem lehrreiche Jahre. Ich lernte dort viele tolle Menschen kennen, die ich auch heute noch stolz als meine Freunde bezeichnen darf.
In der Schnitzschule lernte ich auch meine Partnerin Martina Zangerl kennen welche den Ausbildungszweig für Maler, Vergolder und Schilderhersteller besuchte.
Für welche Projektarbeit hast du dich entschieden?
Martina und ich entschieden uns auch dafür, das für den ordentlichen Ausbildungsabschluss notwendige Projekt, gemeinsam zu machen. Dabei führten wir eine sowohl plastische als auch farbige Gestaltung des Schützensheimes der Rettenberger Schützenkompanie Fritzens aus. Ich fertigte dabei eine Figur mit dem Abbild des Hl. Sebastian, der als Patron der Schützenkompanien gilt, an. Martina beschäftigte sich mit der Fassung der Figur und weiters mit der malerischen Gestaltung einer und zur Verfügung gestellten Wand.
Beide beendeten wir unsere Ausbildung an der Schnitzschule mit ausgezeichnetem Erfolg.
Was machst du jetzt, ein Jahr nach Beendigung der Ausbildung?
Jetzt arbeite ich am heimischen Bauernhof mit meinem Vater zusammen, treibe aber auch meine Bildhauerkarriere durch verschiedenste Aufträge voran.
Mit Stolz darf ich sagen, dass ich und Martina auch weiterhin noch gemeinsame Aufträge ausführen und ich mir für die Zukunft auch ein engeres Zusammenarbeiten mit ihr vorstellen kann.